Zum Inhalt springen

In majn Harzn brent a Fajer

  • 2 Minuten Lesezeit

Der Name ist Programm: JONTEF bedeutet Festtag. Ein Festtag mit Musik und Theater, ein Festtag der „klejnen Mentschelach“, mit denen wir vor 36 Jahren angefangen haben, der Menschen nicht nur im jiddischen Schtetl der Vergangenheit, sondern auch heute, hier und anderswo, der Menschen, die sich begegnen, sich verlieben und verlieren, bekriegen und versöhnen.

Wie die Presse urteilt: „Ohne großen technischen Aufwand, nur durch Wort und Musik und die virtuose Beherrschung der Instrumente erweckt Jontef die überschäumende Lebensfreude, den augenzwinkernden Humor und die Melancholie der Welt des Stedls wieder zum Leben.“ JONTEF ist die einzige Klezmer-Gruppe in Deutschland, die in dieser Weise Wort und Musik verbindet. Dafür haben wir Preise gewonnen und darauf beruht unser Erfolg bei unserem Publikum.

Jontef hat die Musik der osteuropäischen Klezmermusik stilbildend weiterentwickelt: „…viel mehr als die üblichen Klezmersoli, Jazz, Blues, Klassik und Neue Musik…auch derartige Töne sind hier und da zu hören“. (Rhein-Neckar-Zeitung, 2023) Der in Israel gebürtige Sänger und Schauspieler M. Chaim Langer entfaltet sein großes komödiantisches Talent beim Vortrag der Geschichten und Anekdoten aus der Welt des jüdischen Humors. „Ihm sieht man an, wenn er von Lebenskunst, Liebesglück- und Kummer singt, … inszeniert die Lieder wie auf einer Theaterbühne.“

Anlass ist das Treffen der 2.Generation, d.h. Kinder und Enkel ehemaliger Häftlinge treffen sich, um die Gedenkstätte in ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen, sich über politische Entwicklungen in ihren Ländern auszutauschen und den Gedenktag der Befreiung 2026 vorzubereiten. Dass Lager wurde durch die Truppen der amerikanischer Armee am 11.04.1945 befreit.

Von den ca. 7000 Häftlingen waren noch 1400 Häftlinge im Lager.  3000 Häftlinge wurden in den ersten Apriltagen 1945 noch auf den „Todesmarsch“ geschickt oder waren durch die Zwangsarbeit und die sehr schlechten Lebensverhältnisse umgekommen.

Der in Israel geborene Sänger hat selbst Bezug zum KZ Langenstein – Zwieberge. Sein Großvater ist im Lager umgekommen, sein Vater war im Stammlager, dem KZ Buchenwald, und hat nur knapp überlebt.

Veranstalter: der Förderverein der Gedenkstätte Langenstein – Zwieberge e.V.