Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ in Halle eröffnet![]()
Die Figuren der Ausstellung stehen auf dem Kleinen Berlin und im Hof des Stadtmuseums Halle.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Projekts Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt statt und wird durch die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, die Jüdische Gemeinde zu Halle und die Stadt Halle gefördert. Besonderer Dank gilt dem Team um die Beigeordnete Frau Dr. Judith Marquardt, Frau Jana Unger und Herrn Norbert Böhnke.![]()
Die Outdoor-Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ informiert über jüdische Sportlerinnen und Sportler, die als Spitzensportler große Erfolge feierten.
Sie waren Athletinnen und Athleten, Schachspieler, Fußballer und mehr – und trugen maßgeblich zur Entwicklung des modernen Sports in Deutschland bei.![]()
Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, Olympiasieger oder Rekordhalter gehörten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Doch nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gezwungen oder ermordet. Weiter lesen ➡️
Förderung der landesweiten jüdischen Kulturtage geht weiter![]()
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff traf sich heute mit der neuen Vorstandsvorsitzenden des Landesverbands Jüdischer Gemeinden Inessa Myslitska. Begleitet wurde sie von der neuen Geschäftsführerin des Verbandes, Rimma Fil, und ihrem Vorgänger Max Privorozki. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Fragen zur weiteren Entwicklung der jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt.![]()
Der Landesverband hat mit den Vorbereitungen für landesweite jüdische Kulturtage 2025/26 begonnen. Neben einigen Veranstaltungen ist es für das Jahr 2025 vor allem das Ziel, bestehende regionale Initiativen miteinander zu verbinden. Ein breites Netzwerk im Land soll entstehen bzw. neu gestärkt werden. Im Jahr 2026 wird dann eine umfangreiche Veranstaltungsphase folgen. Der Ministerpräsident überreichte beim Treffen einen Förderbescheid des Landes für das Jahr 2025 in Höhe von 50.000 EUR.
Am 17. März 2025 hatten wir einen besonderen Besuch: Der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt lud in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. zu einer interkulturellen Begegnung mit jüdischer Kultur und Geschichte in die Magdeburger Synagoge ein.
Über dreißig Interessierte folgten der Einladung – für viele war es der erste Besuch einer Synagoge. Nach einer spannenden Einführung und der Besichtigung des Gebetsraums erhielten wir einen faszinierenden Einblick in die jüdische Kultur. Fragen wurden gestellt und beantwortet, und zum Abschluss ließen wir den Abend bei Kaffee und traditionellen Purim-Gebäck, den Hamantaschen, ausklingen.
Was bedeutet das Judentum? Was heißt „koscher“? Wie verlief die jüdische Geschichte in Sachsen-Anhalt, und wie sieht die Zukunft aus? Welche Pläne hat der Landesverband? Diese und viele weitere Fragen wurden in einer offenen Gesprächsrunde diskutiert.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Antirassismuswochen Magdeburg „Menschenwürde schützen“ (17. März – 30. März 2025) sowie des Projekts Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt statt.
📢 Weitere Informationen und Veranstaltungen unter: https://www.antirassismuswochen-magdeburg.de
«Auch wenn es dunkel ist – Berichte vom 7. Oktober“![]()
Die szenische Lesung fand am 15. März im WUK Theater Quartier in Halle statt.![]()
Eine szenische Lesung über den Angriff auf Israel – ein Projekt der israelischen Regisseurin Sharon On und des Autors Dirk Laucke.![]()
Am 7. Oktober 2023 wurde Israel von Terror und Gewalt erschüttert. Menschen wurden in ihren Häusern überfallen, Familien auseinandergerissen. Es sind Geschichten von Verlust und Angst, aber auch von Überlebenswillen.![]()
Ein Raum entsteht – zum Erzählen, Zuhören, Trauern und Nachdenken.![]()
Fünf Schauspieler:innen verleihen den Berichten von Überlebenden und Zeug:innen ihre Stimmen:
• Sivan, die sich in einem Kibbuz verbarrikadiert, während draußen die Angreifer wüten.
• Hamid, ein arabischer Israeli, der sein Baby in Sicherheit bringen muss, nachdem seine Frau neben ihm erschossen wurde.
• Eine Familie in Nachal Oz, die miterlebt, wie bewaffnete Männer in ihr Zuhause eindringen.
• Junge Festivalbesucher:innen, die den Angriff auf das Nova-Festival überlebt haben.
• Eltern, die um ihre ermordete Tochter trauern. Angehörige, die verzweifelt Abschied nehmen von Arbeitsmigrant:innen, die dem Terror zum Opfer fielen.![]()
Sharon On:
„Es war uns sehr wichtig, einen Abend mit Berichten über den 7. Oktober zu organisieren. Viele Menschen wissen nicht genau, was dort passiert ist. Es ist sehr schwer, das zu vermitteln. Unsere Idee war es, einen geschützten Raum für das Vorlesen dieser Geschichten zu schaffen.“![]()
Dirk Laucke:
„Durch das gesprochene Wort, durch Schauspieler:innen, die diese Berichte vortragen, können wir die Persönlichkeiten hinter den Geschichten besser verstehen.“![]()
Schauspielerin Elisabeth Degen
„Nach dem 7. Oktober ist so viel passiert. Für mich persönlich ist es sehr wichtig, dieses Projekt zu unterstützen. Der Antisemitismus sitzt tief, und der 7. Oktober hat vieles an die Oberfläche gebracht.“![]()
„Auch wenn es dunkel ist…“
Das ist mehr als eine Sammlung von Geschichten über Opfer. Es sind Geschichten über uns alle. Über Menschlichkeit und Hass, über Mord und Rettung. Über Terroristen und Helden.![]()
Über uns.![]()
P.S.
Hier ist Beitrag auf Radio Corax. zum Beitrag auf der Webseite.