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07. November 2023 um 13:00 bis 17. November 2023 um 16:00
Im Jugendclub „Future“ können sich die Besucherinnen und Besucher mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille auf eine Reise in die Zeit des Nationalsozialismus begeben. Die VR-Technik eröffnet dabei eine ganz neue Sichtweise, da die damaligen Geschehnisse virtuell erlebbar sind.
So besteht die Möglichkeit, mit der VR-Brille das Anne-Frank-Haus in Amsterdam/Niederlande zu besuchen sowie sich auf einen virtuellen Rundgang durch das Konzentrations- und Vernichtungslagers Lublin-Majdanek/Polen mit dem Zeitzeugen Pinchas Gutter zu begeben.
Virtuelle Besichtigung des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam/Niederlande
Otto Frank, 1970:
„Was geschehen ist, können wir nicht mehr ändern. Das Einzige, was wir tun können, ist, aus der Vergangenheit zu lernen und zu erkennen, was Diskriminierung und Verfolgung unschuldiger Menschen bedeutet.“
Auf einer virtuellen Reise geht es zurück in die Zeit als sich Anne Frank mit ihrer Familie sowie einem alleinstehenden Mann in einem geheimen Hinterhaus im vom Nazideutschland besetzten Amsterdam versteckt hält.
Die Besucherinnen und Besucher können sich mit der VR-Brille durch die einzelnen Zimmer des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam bewegen, wobei diese detailgetreu dargestellt sind, während eine Stimme aus der Sicht von Anne Frank die Räume und das Inventar mit den Sorgen, Ängsten aber auch Hoffnungen von Anne Frank in Verbindung bringt. Zusätzlich erfährt man die Geschichte der Familie Frank.
Virtueller Rundgang durch das Konzentrationslager Majdanek/Polen
Pinchas Gutter:
„Ich denke, man muss sich dem Schmerz stellen, um ihn heilen zu können.“
(Aussage im Film)
Pinchas Gutter wurde mit 11 Jahren zusammen mit seiner Familie in einem Güterwagen nach Lublin-Majdanek deportiert. Die Auflösung des Lagers am 23. Juli 1944 erlebte nur er, seine Eltern und seine Schwester wurden im KZ ermordet.
Gutter kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg viele Male nach Lublin-Majdanek zurück, um zu verarbeiten, was er dort erlebt hatte. Seine letzte Reise dorthin sollte die Erinnerung an das Geschehene für die Nachwelt wachhalten.
Die virtuellen Aufzeichnungen machen es möglich, Pinchas Gutter auf seinem letzten Besuch in das Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek zu begleiten.
So kann man sich im virtuellen Rundgang in einem der auf dem Gelände stehenden Gü- terwagen umsehen, in dem die Nazis Menschen pferchten, um sie nach Lublin-Majdanek sowie auch in andere Vernichtungslager zu transportieren.
Eine andere begehbare Umgebung ist der Duschraum, in den Gutter bei seiner Ankunft im Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek gebracht wurde. Hier erin- nert er sich, wie er damals ein Gebet aufsagte, da er der festen Annahme war, vergast zu werden.
Im virtuellen Rundgang sind ebenfalls die Baracken und Verbrennungsöfen zu sehen.
Die virtuellen Rundgänge sind öffentlich mit begrenzter Teilnehmerzahl.
Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten.
Herr Danny Forker
Bildungszentrum des Rückenwind e.V. Schönebeck Jugendclub „Future“
Moskauer Straße 30
39218 Schönebeck (Elbe)
Telefon: 03928 67310
E-Mail: danny.forker@rueckenwind-schoenebeck.de