🎨 „Die Geschichte des Lichts“ in Magdeburg 🕊️![]()
Am 22. Juni erfüllte eine besondere Atmosphäre die Synagoge in Magdeburg – hier fand ein Mal-Workshop unter der Leitung des israelischen Künstlers Roy Shapiro statt. Für ihn ist Kunst nicht nur ein Ausdrucksmittel, sondern ein Weg zu Dialog, Erinnerung und innerem Licht.![]()
🧑🎨 Roy Shapiro wurde 1979 in Jerusalem geboren, in einer Familie, die die Erfahrung der Shoah, der Emigration und des kulturellen Wandels durchlebt hat. Er wuchs im jüdischen Viertel der Altstadt auf – ein Ort, an dem die Gassen mit Geschichte verschmelzen. Seine Kindheit war geprägt vom Spiel aus Licht, Schatten und der Tiefe der Zeit. Er studierte an der renommierten Jerusalem Studio School und lebt heute in Frankfurt, wo er sein künstlerisches Wissen mit Wärme, Bescheidenheit und Tiefe weitergibt.![]()
🕊️ Im Workshop malten wir Tauben – nicht als banales Symbol, sondern als zerbrechliches Bild des Friedens, den unsere Zeit so dringend braucht. Für Roy ist das ein Weg, Brücken zu bauen: zwischen Generationen, Kulturen und Welten.![]()
🎨 „Ich versuche, Geschichten nicht mit Worten, sondern mit Licht zu erzählen“, sagt er. Und diese Geschichte handelt nicht nur von Farben und Pinseln – sondern von Gemeinschaft, Stille und der Kraft, zusammen zu sein.![]()
Wir danken allen, die an diesem Tag dabei waren. Es war nicht nur ein kreativer Abend – es war eine Begegnung mit einer Kunst, die aus Erfahrung, Schmerz und Hoffnung geboren ist 💫![]()
Das Projekt wurde im Rahmen von Jüdische Kultur durchgeführt. Am Workshop nahmen Menschen aller Generationen teil – Großeltern mit ihren Enkeln, Eltern mit ihren Kindern.
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Ein Stern kehrt zurück: Restaurierung der Trauerhalle in Köthen
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Die Sanierung der historischen Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof in Köthen (Anhalt) schreitet seit 2023 stetig voran. Die Maßnahme wird vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie des Landes Sachsen-Anhalt begleitet und durch Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt und von Stiftungen, wie der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG und der Rudolf-August-Oetker-Stiftung, sowie durch privaten Spenden unterstützt.
Ein besonderes Anliegen der Beteiligten ist die Wiederherstellung des Davidsterns (Magen David) auf der Kuppel der Trauerhalle – ein wichtiges Symbol für die Geschichte und Bedeutung des Ortes. Hierfür suchen wir aktuell nach weiteren Spendengeldern.
Eine finanzielle Förderung des Projekts wurde auch bei der Ostdeutschen Sparkassenstiftung beantragt. Die Entscheidung über die Höhe der Zuwendung steht noch aus. Im Vorfeld der Sitzung des Stiftungsvorstandes konnten wir bereits eindrucksvoll die Fortschritte präsentieren, die bisher bei der Restaurierung erzielt werden konnten.
Der Abschluss der umfassenden Sanierungsarbeiten ist für das Jahr 2026 vorgesehen.
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Historischer Hintergrund
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Köthen, eine Stadt in Sachsen-Anhalt, kann auf eine lange jüdische Geschichte zurückblicken. Bereits im 14. Jahrhundert lassen sich jüdische Einwohner in der Stadt nachweisen.
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Erst im Jahr 1802 erhielt die jüdische Gemeinde eine eigene Synagoge. Mit dem Anwachsen der Gemeinde gegen Ende des 19. Jahrhunderts – entstand eine neue, eindrucksvolle Synagoge.
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Die Zeit dieser Blüte war jedoch nicht von Dauer. Nach 1933 setzte unter dem Druck der nationalsozialistischen Verfolgung eine zunehmende Abwanderung ein. Im Jahr 1938 wurden die verbliebenen jüdischen Bewohner in einer Baracke zusammengepfercht – ein Vorzeichen der Deportationen, die für viele den Tod bedeuteten.
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Heute gibt es in Köthen keine jüdische Gemeinde mehr. Friedhof und Trauerhalle erinnern an eine untergegangene Gemeinschaft und mahnen an die Notwendigkeit von Erinnerung und Verantwortung.
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www.juedische-friedhoefe.info/friedhoefe-nach-regionen/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-nord-kopie/k…
Netzwerktreffen und 3.Arbeitstagung „Jüdisches Erbe in Sachsen-Anhalt“ in Magdeburg![]()
Am 25. Mai 2025 fand in den Räumen der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg ein wichtiges Netzwerktreffen statt. Eingeladen hatte der Landesverband der Jüdischen Gemeinden Sachsen-Anhalt gemeinsam mit dem Museum Synagoge Gröbzig im Rahmen des Projekts „Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt“.![]()
Ziel war es, den Austausch zwischen den ehrenamtlich Engagierten zu fördern, die sich in ganz Sachsen-Anhalt für die Bewahrung und Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur einsetzen. Über 26 Teilnehmer*innen aus verschiedenen Regionen des Landes kamen zusammen, um ihre Arbeit, Erfahrungen und Herausforderungen zu teilen.![]()
Ihr Engagement ist vielfältig – von Führungen über die Pflege jüdischer Friedhöfe bis hin zur Museumsarbeit oder der Organisation von Stolpersteinverlegungen. Diese Arbeit ist ein unverzichtbarer Teil der Erinnerungskultur, der Bildungsarbeit und des gesellschaftlichen Dialogs in Sachsen-Anhalt.![]()
Ein besonderer Höhepunkt war die engagierte und herzliche Führung durch die Magdeburger Synagoge, durchgeführt von Herrn Seibert, der sich seit vielen Jahren mit großem Einsatz für die Entwicklung der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg engagiert.![]()
Inessa Myslitska, Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Sachsen-Anhalt, betonte in ihrem Grußwort:![]()
„Für uns ist es von großer Bedeutung, heute in den Räumen der neuen Magdeburger Synagoge Menschen und Organisationen willkommen zu heißen, die so viel für das Gedenken und die Zukunft der jüdischen Kultur und Geschichte leisten.“![]()
Auch Rimma Fil, Geschäftsführerin des Landesverbandes und Projektleiterin von „Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt“, unterstrich die Relevanz solcher Treffen:![]()
„Gerade in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus ist es wichtiger denn je, zusammenzukommen, sich auszutauschen und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen.“
Konzert anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sowie des Jerusalem-Tages
Fand am 22. Mai in Halle statt![]()
Ein besonderer musikalischer Abend mit der international erfolgreichen Mezzosopranistin Shai Terry und dem bekannten israelischen Dirigenten und Pianisten Adi Bar Soria.![]()
Das Programm war eine musikalische Reise durch die Geschichte Israels. Gemeinsam mit dem Publikum sangen Shai Terry und Adi Bar Soria einige der bekanntesten und schönsten israelischen Lieder – ein berührendes Erlebnis voller Emotion und Verbundenheit.![]()
Shai Terry studierte Gesang in Israel und Deutschland und trat bereits bei zahlreichen Veranstaltungen, Opernproduktionen, Meisterkursen und Festivals in den USA, Israel und Europa auf. Adi Bar blickt auf eine langjährige Karriere als Konzertpianist zurück und ist seit vielen Jahren sowohl im Opern- als auch im Konzertbereich tätig.
Konzert der Ginzburg Dynastie in Dessau![]()
Die Ginzburg Dynastie, die einzige Klezmer-Dynastie Europas, begeisterte das Publikum in der Jüdischen Gemeinde Dessau mit einem mitreißenden Konzert. Auf dem Programm standen jüdische und israelische Musik im Swing-Stil, jiddische Kabarettlieder aus den 1920er und 1930er Jahren, Musik aus der Ukraine sowie bewegende Kriegslieder.![]()
Veranstaltet wurde das Konzert mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Landesverbands Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt im Rahmen des Projekts „Jüdische Kultur Sachsen-Anhalt“, sowie der Jüdischen Gemeinde Dessau.