Bewegende Veranstaltung in der AGSA: Filmvorführung und Zeitzeugengespräch mit Roman Haller
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Am 29. September fand in der AGSA eine tief berührende Veranstaltung statt. Gezeigt wurde der Film „Irenas Geheimnis“ (Irena’s Vow, Kanada/Polen 2023), der auf der wahren Geschichte der jungen Polin Irena Gut basiert. Während der deutschen Besatzung Polens rettete sie zwölf jüdische Zwangsarbeiter*innen, indem sie sie im Haus eines deutschen Offiziers versteckte. Der Film ist ein eindrucksvolles Zeugnis von Mut, Mitgefühl und Zivilcourage in Zeiten des Terrors.
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Im Anschluss an die Vorführung fand ein Podiumsgespräch mit dem Shoah-Überlebenden Roman Haller statt. Haller, 1944 im Versteck geboren, erzählte bewegend von seiner Familiengeschichte, vom Überleben im Verborgenen und von der Bedeutung, Erinnerungen lebendig zu halten.
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An der Diskussion nahm auch Herr Krzysztof Blau, Geschäftsführer der AGSA und selbst Pole, teil. Gemeinsam wurde über die aktuelle gesellschaftliche Situation, die Verantwortung der heutigen Generation und die Erinnerungskultur im Sinne einer friedlichen Zukunft gesprochen.
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Die Veranstaltung bot eine seltene Gelegenheit, Geschichte unmittelbar zu erleben und sich gemeinsam der Frage zu stellen, wie Erinnerung und Engagement dazu beitragen können, Menschlichkeit und Solidarität zu bewahren.
Feierliche Eröffnung der Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2025
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Am 28. Oktober 2025 wurde im Forum Gestaltung die Veranstaltungsreihe „Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2025“ feierlich eröffnet. Traditionell beginnt die Reihe mit der Verleihung des Hermann-Spier-Preises, der vom Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg e.V.“ vergeben wird.
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In diesem Jahr wurde die Sekundarschule „LebenLernen“ der Oskar-Kämmer-Schule Magdeburg mit dem Hermann-Spier-Preis 2025 ausgezeichnet – für ihr herausragendes Engagement zur Förderung des jüdischen Lebens in Magdeburg in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie für ihren Beitrag zum interkulturellen und interreligiösen Dialog.
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Die Begrüßung der Gäste übernahm Norbert Pohlmann, die Laudatio hielt Nadja Gröschner, Patin der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
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Für den musikalischen Rahmen sorgten Noa Danon (Gesang) und Khalida Fradkin (Klavier). Schülerinnen und Schüler der Preisträgerschule stellten eindrucksvoll ihre Erfahrungen von der Gedenkstättenfahrt nach Treblinka vor. Als Zeichen der Anerkennung und des Wunsches nach weiterer Zusammenarbeit überreichten sie Frau Myslizka Materialien für das Archiv der Synagogengemeinde.
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Mit der Verleihung des Hermann-Spier-Preises an die Sekundarschule „LebenLernen“ der Oskar-Kämmer-Schule Magdeburg wurde ein eindrucksvoller Auftakt für die diesjährigen Tage der jüdischen Kultur und Geschichte gesetzt – ein starkes Zeichen für Erinnerung, Begegnung und gelebte Verantwortung.
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Das Projekt „Jüdische Kultur Sachsen-Anhalt“ des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden ist Partner der Tage der jüdischen Kultur und Geschichte.
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Das Programm finden Sie hier:
www.forum-gestaltung.de/programm
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Gestern fand im Forum Gestaltung die feierliche Eröffnung der Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2025 statt.![]()
Traditionell wird die Veranstaltungsreihe mit der Verleihung des Hermann-Spier-Preises eröffnet.In diesem Jahr wurde die Sekundarschule „LebenLernen“ der Oskar-Kämmer-Schule ausgezeichnet – für ihr herausragendes Engagement zur Förderung des jüdischen Lebens in Magdeburg in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie für ihren Beitrag zum interkulturellen und interreligiösen Dialog.![]()
Die Begrüßung der Gäste übernahm Norbert Pohlmann, die Laudatio hielt Nadja Gröschner.![]()
Für den musikalischen Rahmen sorgten Noa Danon (Gesang) und Khalida Fradkin (Klavier).![]()
Der Hermann-Spier-Preis wird vom Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“ e. V. gestiftet und erinnert an das Wirken des jüdischen Pädagogen und Reformers Hermann Spier, der sich in den 1920er-Jahren in Magdeburg für eine moderne, weltoffene Bildung engagierte.![]()
Ein vielfältiges Programm erwartet das Magdeburger Publikum: Bis zum 11. Dezember 2025 finden in Magdeburg an verschiedenen Orten zahlreiche Veranstaltungen rund um jüdische Kultur und Geschichte statt.![]()
Auch im einewelt haus Magdeburg werden im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur und Geschichte mehrere Veranstaltungen angeboten.👉 Mehr Informationen und das vollständige Programm:
🔗 forum-gestaltung.de/veranstaltungen/tage-der-judischen-kultur-und-geschichte-2025. ![]()
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Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit Sachsen- Anhalt e. V.
Jüdische Gemeinde Magdeburg
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«Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester“
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Forum Gestaltung
Brandenburger Straße 10
39104 Magdeburg
Theateraufführung mit Publikumsgespräch
29. Oktober 2025, 19.30 Uhr
30. Oktober 2025, 11.30 Uhr
EINTRITT FREI
Anmeldungen unter (03 91) 99 08 76 11 oder karten@forum-gestaltung.de
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Das Stück erzählt die Lebensgeschichte von Ottla David, der jüngsten Schwester von Franz Kafka.
Es schildert ihr Leben in Prag, ihre Deportation nach Theresienstadt und ihr Wirken dort – sie betreute Kinder in einem Waisenhaus im Ghetto.
Die erhaltenen Briefe an ihre beiden Töchter sind eindrückliche Zeitzeugnisse der Shoah.
Ein Lagerarzt, der Ottla zu retten versucht, berichtet später ihrer Tochter Vera von den gemeinsamen Erlebnissen in Theresienstadt.
Zitate von Franz Kafka verdeutlichen die geistige Nähe zwischen den Geschwistern bis zuletzt.
Interreligiöses Gespräch
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Religion im Alltag
Wie lebe ich meinen Glauben?
Aus jüdischer, christlicher und muslimischer Perspektive
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Jüdische, christliche und islamische Gemeinden Magdeburgs laden ein
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Wann: Mittwoch, 05.11.2025, 19:00 Uhr
Wo: Islamisches Gemeindezentrum Magdeburg, Max-Otten-Str. 10A
