„Die Erinnerung ist wie das Wasser: Sie ist lebensnotwendig und sie sucht sich ihre eigenen Wege in neue Räume und zu anderen Menschen. Sie ist immer konkret: Sie hat Gesichter vor Augen, und Orte, Gerüche und Geräusche. Sie hat kein Verfallsdatum und sie ist nicht per Beschluss für bearbeitet oder für beendet zu erklären.“
— Noach Flug, Auschwitz-Überlebender und Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees
mit diesem Worte hat Veranstaltun angefangen. Am 10. November fand in Sandersleben eine bedeutende Gedenkveranstaltung an der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge statt. Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium des Wilhelm- und Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums organisierten diese Veranstaltung, um an das Schicksal der Opfer der NS-Zeit zu erinnern und ihnen Ehre zu erweisen.
Die jungen Menschen taten dies nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus innerer Überzeugung, mit Herz und Leidenschaft.
Durch Gedichte, historische Beiträge, Lieder und musikalische Darbietungen wurde das Gedenken lebendig gestaltet. Dabei wurde auch auf historische Parallelen zur Gegenwart hingewiesen, die leider heute wieder sichtbar werden.
Das Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus bleibt unerlässlich, um sicherzustellen, dass solche Ereignisse nie wieder geschehen.
Als Gymnasium mit dem Leitbild „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sehen wir es als unsere Aufgabe, aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus einzutreten.
Diese Gedenkveranstaltung soll einen Beitrag dazu leisten – sie soll das Bewusstsein stärken, Toleranz fördern und allen Opfern würdigen Respekt erweisen.
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen und wachsender Intoleranz ist es wichtiger denn je, für Menschlichkeit, Respekt und Zusammenhalt einzustehen.
Das Gedenken in Sandersleben zeigt, dass Erinnerung nicht nur Vergangenes bewahrt, sondern auch unsere Verantwortung für die Zukunft trägt.Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.
Darum bitte ich euch: Denkt nach. Fragt nach. Schaut hin.
Unsere Stimme ist das, was bleibt, wenn das Schweigen zu laut wird, Sagte Geschäftsführerin Landeverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt Rimma Fil
