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Der dritte Bruder. Ein Film zum Nachdenken

  • 2 Minuten Lesezeit

Am 28. April hat im Moritzhoff FILM Der dritte Bruder und 

GESPRÄCH mit Kathrin Jahrreiss (Regisseurin) und Rimma Fil (Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt) Moderation Pascal Begrich (miteinander e.V. ) stattgefunden. 

✨ Der dritte Bruder — ein Film, der bis ins Innerste erschüttert.

Es ist nicht einfach eine Familiengeschichte, sondern ein zerbrechliches und schmerzhaftes Geflecht aus persönlicher Erinnerung und großer Geschichte – jener Geschichte, die das Schicksal von Millionen für immer verändert hat. Die Regisseurin folgt der Spur ihrer im Holocaust verschwundenen Großmutter und entdeckt drei Lebenswege – drei Brüder, zerrissen von den ideologischen Fronten des 20. Jahrhunderts. Der eine rettete sich durch Emigration, der andere wurde Teil der NS-Maschinerie, der dritte – ihr Opfer und später ein Rädchen im nächsten repressiven System.

Diesen Film zu sehen, fühlt sich an wie das langsame Abnehmen eines Verbandes von einer Wunde, die viel zu lange unbeachtet geblieben ist. Schmerz, Schuld, Scham, Schweigen, Angst – all das wird nicht plakativ dargestellt, sondern tief empfunden. Das sehr Persönliche wird universell: Viele von uns tragen familiäre Geheimnisse, Unausgesprochenes, Wunden, die über Generationen weitergegeben wurden.

Dieser Film ist eine Erinnerung daran: Auch Schweigen hat Konsequenzen. Und um sich selbst zu finden, muss man manchmal zuerst jene finden, die längst verloren gegangen sind – auch wenn das Angst macht und unbequem ist.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit dem Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt und miteinander e.V. zur Europawoche Sachsen-Anhalt 2025 mit Unterstützung der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt #derdrittebruder #dokumentarfilm #erinnerung #familiengeschichte #niemalswieder #deutschegeschichte #filmderbleibt