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Öffnung des Jüdischen Friedhofs Aschersleben

  • 1 Minuten Lesezeit

Tag des offenen Denkmals am 14.09.2025

Der jüdische Friedhof in Aschersleben an der Schmidtmannstraße wurde in den Jahren 1867/68 angelegt; die Belegungszeit war von 1869 bis 1970. An der Straßenseite ließ die Jüdische Gemeinde ein Leichen-, Tahara- und Wächterhaus errichteten. Es ist nach dem Bau der Aussegnungshalle zu einem Wohnhaus umgestaltet worden. Die repräsentative Aussegnungshalle wurde 1927/28 im Auftrag des Vorstands der Gemeinde Jacob Jacks, Hermann Crohn und Moritz Bry errichtet. Der Architekt war Dr. Hans Heckner, zugleich Stadtbaurat der Stadt Aschersleben. Das Gebäude wurde im Zuge des Novemberpogroms in den späten Abendstunden des 10. November 1938 in Brand gesteckt und die Ruine danach vollständig abgerissen.

Am Tag des offenen Denkmals wird der jüdische Friedhof in Aschersleben in der Zeit von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein. Der Friedhof ist Förderprojekt des Landes Sachsen-Anhalt und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Es werden den ganzen Tag Führungen angeboten – zur Geschichte des Friedhofs, den beigesetzten Persönlichkeiten und zum Sanierungsprojekt der Grabstätten. Am Rande gibt es Kaffee, Pflaumenkuchen und israelisches Gebäck.

Männliche Besucher werden gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen.